Wir, das sind der grey old Daddy und 2 meiner Kids, machen einen
OldSchool Roadtrip mit dem Ranger nach Schottland,meinem Lieblings-
reiseland.
Zelt & Schlafsack müssen reichen. In Schottland sind die Campingplätze
meistens sehr gut ausgestattet, so dass auch Zelttouristen problemlos
kochen können. Darüber hinaus liegen die Campingplätze meistens
auch sehr schön.
Wir haben keine feste Route, wohl aber einige Hotspots die wir uns ansehen
möchten.
Den Ablauf des Trips wird wohl überwiegend das Wetter bestimmen, da wo es
gut werden soll, fahren wir hin......und JA mir ist bekannt, dass das Wetter in
Schottland seine eigenen Regeln hat.
Tag 1 28. Juli 2018
Um 2:30 Uhr klingelt der Wecker......Katzenwäsche und um
kurz nach 3:00 Uhr starten wir Richtung Fähre.
Über Helmstedt, Bad Oeynhausen und Rheine kommen
wir gut voran. Das Wetter ist gut, nur kurz vor dem Fähr-
Hafen in Ijmuiden erwischt uns ein Prachtexemplar von
Wolkenbruch.
Dieser hört aber schnell auf und wir können die obligatorischen
Pommes in meiner Stammbude trockenen Fusses erreichen.
Kurz danach fängt das Boarding auch schon an, und die schweren
Fahrzeuge kommen zuerst dran , super.
Wir erhalten Kabine 1021 auf Deck 10.
Von dem Aussichtsdeck können wir die Schaumkronen
auf der offenen See erkennen. Das wird eine lustige Überfahrt.
Der Winddruck ist so stark, dass die Fähre ohne Schlepperhilfe
nicht von der Kaimauer wegkommt.
Wir sind ca. 1 Stunde unterwegs , da meldet sich der Kapitän.
Schwer verletzter Passagier, Krankenhaus notwendig, Fähre wendet wieder.
Nachdem das dann passiert ist.....Full Speed ahead um die verlorene
Zeit aufzuholen. Und tatsächlich, wir erreichen Newcastle
pünktlich.
Tag 2 29. Juli 2018
Es regnet, als wir die Fähre verlassen.
Über Morpeth und Otterburn erreichen wir Carter Bar, die
schottische Grenze.
Das obligatorische Foto fällt etwas ins Wasser.....egal...
are we Scots or not??
Wir erreichen Mortonhall Park, unseren Campingplatz für die
Besichtigung von Edinburgh.
Die Zelte bauen wir im Regen auf und stärken uns danach in
der Campers kitchen, welche uns die Möglichkeit gibt trocken zu kochen
und zu essen.
Am Nachmittag wird es etwas besser und wir fahren mit unseren
Mountainbikes nach Edinburgh runter.
Erster Eindruck: geile Stadt!!!!!
Am frühen Abend strampeln wir bergauf zu unserem Camping Platz zurück
kochen und lassen den Abend beim Billard ausklingen.
Um 22:00 Uhr wird es frisch und wir krabbeln in die Schlafsäcke.
Wettermäßig sieht es besser aus .
Tag 3 30. Juli 2018
Das Wetterist besser und so steht einer Erkundung Edinburghs nichts
mehr im Wege.
Hinter dem Campingplatz verkauft eine Mitarbeiterin der Verkehrs
betriebe die Fahrkarten für den Bus.
Kurzerhand macht Sie Stella und Erik 1 Jahr jünger und verkauft
mir die günstigsten Tickets.
Der Bus hält direkt an der Princess Street, Nähe Zentrum.
Von dort aus erkunden wir die Old Town. Bastle, High Street, Greyfriars
Bobby und Carlton Hill sind nur einige der Highlights .
Edinburgh ist DIE Stadt!!
Am Abend fahren wir zurück auf den Campingplatz .
Tag 4 31. Juli 2018
Wir bauen unser Camp ab und machen uns auf den Weg
nach Braemar....., d.h. wir würden es gerne machen .
Da der Grey old Daddy die grandiose Idee hatte einen
20 Amperestunden Charger an der Autobatterie aufzuladen ,
ist diese leer....SHIT.
Glücklicherweise kann man mir Starthilfe geben und der
Wagen springt schlussendlich auch an, geht aber erstmal
in den Notbetrieb.....mit 3200 Umdrehungen und 80 km/h
zuckeln wir über die Autobahn bis nach Perth.
Dort angekommen mache ich den Motor aus, starte wieder und der
Notbetrieb ist Geschichte .....
Durch das wildromantische Glen Shee erreichen wir den
Devils Ellbow, geniessen den Blick und stärken uns mit Kaffee und
Hot Chocolate.
Danach geht es abwärts nach Braemar, wir tanken zuerst
und finden dann Quartier auf dem Campingplatz.
Noch eine kurze Biketour zum Castle Braemar und Richtung
Linn of Dee, dieses wollen wir morgen besichtigen.
Tag 5 1.August 2018
Wir brechen, nach gemütlichem Frühstück , Richtung Linn of Dee
auf. Wir wissen nicht genau was das sein soll, lassen und also
überraschen.
Der Weg ist schön, am Dee vorbei, leicht wellig führt er uns zum
Linn of Dee, einer kleinen malerischen Schlucht durch
welche der Dee strömt.
Den Rückweg wollen wir auf der anderen Seite nehmen, leider
ist eine Brücke beschädigt und wir kommen nicht weiter.
So suchen wir einen anderen Weg und kommen schließlich wieder
in Braemar an. Nach einer kurzen Stärkung im
Hungry Highlander fahren Erik und der Alte noch hoch
zum Devils Ellbow.
Leider vermiesen uns einsetzender Regen und starker Wind
dieses Vorhaben und so kehren wir nach ca. 10 km bergauf wieder
um nach Braemar.
Im 21.Gang donnern wir ins Tal, das ist auch mal schön .
Tag 6 2. August 2018
Standortwechsel nach Grantown on Spy steht heute auf dem
Programm.
Der Weg dahin ist nicht weit, ca. 70 km, führt aber spektakulär
über die Hochfläche des Cairngorm Nationalparks.
In einer Parkbucht halten wir an, machen den Motor aus
und hören NICHTS... absolute Stille....unwirklich.
Die Landschaft ändert immer wieder ihr Aussehen, weil
die Strasse erhebliche Steigungen und Gefälle aufweist und
so verschiedene Vegetationstufen verbindet.
An einem Cafe setzen wir uns in die Sonne, besuchen noch einen sehr
gepflegten alten Friedhof und fahren weiter zum Campingplatz in
Grantown on Spy.
Die Dame an der Rezeption ruft stolze 102 Pfund für 2 Übernachtungen
auf, Rekord und Platz 1 auf meiner internen Rangliste.
Bei immer noch sonnigem Wetter fahren wir am Ufer des Spy vorbei , bis
der Weg nicht mehr weitergeht....schade.
Auf dem Rückweg veredeln wir unser Abendessen mit frischem Salat
und Quorn Würstchen.....
Der Plan für morgen ist klar: Speyside = Distillerie besichtigen.
Tag 7 3. August 2018
Der Tag beginnt vielversprechend. Sonne scheint durch
das Zeltdach und weckt mich.
Gute Gelegenheit Wäsche zu waschen und aufzuhängen.
Also ab in den Laundryroom ..... gedacht getan.
Als die Wäsche gerade malerisch über einem Zaun
hängt der direkt hinter unseren Zelten vorbeiführt,
ziehen dunkle Wolken auf und kurz danach fängt es an zu
regnen.
Zum Glück scheint es nicht den ganzen Tag regnen zu
wollen, wie ein Blick auf das Regenradar zeigt.
Wollen wir das mal hoffen.
Parallel zur Wäscheaktion habe ich Tee gekocht,
also ab ins Zelt und abwarten, die Kids pennen
sowieso noch.
Nach Regen und Frühstück geht's los.
Auf einer kleinen B Strasse fahren wir Richtung
Cragganmore Distillerie. Eigentlich wähnten wir
die Strasse in der Nähe des Spey, doch leider waren
lange und nicht unerhebliche Steigungen zu über
winden. Das Wetter besserte sich zusehends zum
Guten und so kamen wir ordentlich ins schwitzen.
Doch wirkamen pünktlich zur Führung an.
Eine unterhaltsame Stunde später waren wir wieder
im Freien und machten uns auf den Rückweg.
Wir beschließen den Speyside Way zu nehmen.
Dieser beginnt verheißungsvoll, wird aber später zu
einem wahren Eselspfad. Oft schieben wir die
Bikes über steile und verwurzelte Passagen oder
über große Steine.
Irgendwann erreichen wir eine Hauptstrasse und nutzen
diese um zurück zum Campingplatz in Grantown on Spy
zu kommen.
Tag 8 4. August 2018
Wir brechen die Zelte ab und machen uns auf den Weg nach John
o Groats, am nordöstlichsten Ende von Schottland.
Loch Ness lassen wir aus, diesen Touristenrummel ersparen
wir uns. Auf dem Weg nach Norden besuchen wir
Dunrobin Castle, den beeindruckenden Stammsitz der
Familie Sutherland .
Kurz darauf erreichen wir das Örtchen Helmsdale und finden
eine Fish & Chips Bude. Wenigstens einmal müssen
wir uns diesen Klassiker der britischen Küche zu Gemüte
führen.
Wir werden nicht enttäuscht. Die Portion ist so
reichlich , dass Whale & Chips besser gepasst
hätte, lecker ist es obendrein noch.
Wir wählen Takeaway und setzen uns auf dem
kleinen gepflegten Marktplatz in die Sonne.
Am Nachmittag erreichen wir unser Tagesziel und ich
bin erstaunt was sich seit meinem letzten Besuch im
Jahre 2007 so alles getan hat.
Es ist sonnig und so können wir entspannt aufbauen.
Danach machen wir eine ausgiebige Fotosafari im
kleinen Hafen und stöbern in den diversen
Gift Shops herum.
Dann kommt plötzlich Wind auf und es fängt an zu
regnen .
Wir verkriechen uns im Auto , denn einen Raum für
Camper gibt es nicht.
Mehr aus Langeweile schalte ich das Funkgerät ein und
siehe da, plötzlich geht das Band Richtung Deutschland
auf .
Diverse Verbindungen in den ThüringerWald, Hannover, Bremen,
Duisburg, Fulda, Leipzig etc. sind mit R5/S 7-9
möglich und das mit reiner Mobilausrüstung.
Besonders freut mich die Verbindung mit Andre, der
auch im Auto sitzt, allerdings in Waren/Müritz immerhin
über 1100 km entfernt.
Basti in Warnemünde hört uns zwar, steht aber zwischen
Hotels eingekesselt und kommt nicht gut raus.
Tag 9 5. August 2018
Mountainbiketour zum Leuchtturm von
Duncansby Head und weiter über die Klippen
bis zu The Stacks steht heute auf dem
Programm.
Es wird ein unvergessliches Erlebnis.
Der Leuchtturm schon liegt atemberaubend schön
über dem Meer, aber die Fahrt über schmale Pfade
entlang der Steilküste, das setzt dem Ganzen die
Krone auf. Es ist windstill und so machen wir
Bekanntschaft mit einer unschönen schottischen
Bewohnerin.....der Midge.
Wir beobachten diverse Meeresvögel in ihren
Nistplätzen in den Felsen hoch über dem
Meeresspiegel, Robben die sich auf den Felsen
ausruhen und.......eine Familie Orcas.
Diese ziehen, keine 300 m von der Küste entfernt,
glücklicherweise in unsere Richtung und so können wir
diese beeindruckenden Tiere länger beobachten.
Was für ein Erlebnis.
Zum Erlebnis wird auch unsere Weiterfahrt.
Der schmale Pfad verläuft sich und wir müssen
die Räder über eine Art Torfboden schieben.
Dieser besteht aus knubbeligem Bewuchs, welcher
unter unseren Füßen nachgibt.
Dazu kommt der allabendliche Wind und es beginnt
zu regnen .
Da es keine Camperkitchen gibt, stärken wir uns, und
die einheimische Fish & Chips Industrie am
Hafen von John o Groats.
Am späteren Abend gelingt auch noch eine
Verbindung zur SSB Runde Berlin Brandenburg, wenn
auch nur knapp.
Morgen wollen wir dann, durch die Highlands,
nach Durness weiterfahren.
Tag 10 6. August 2018
Nach Abbau der Zelte, führt uns die Route Richtung Westen .
Doch schon nach kurzer Zeit stoppt die Polizei den
Verkehr.....Unfall in den Highlands d.h Sperre und Stau
bis der Abschleppwagen die PKW geborgen hat.
Staulänge....8 PKW in 30 Minuten.
Danach fahren wir weiter, über Thurso, Kinbrace, Syre,
Altnaharra und Hope erreichen wir Durness, an der
nordwestlichsten Ecke von Schottland.
Es stürmt, bei teilweise sonnigem Wetter und das erste
Tunnelzelt, schon über 12 Jahre alt, fällt dem Wind zum
Opfer ....knickknack eine Stange gebrochen.
Zum Glück habe ich ein Ersatzzelt dabei und mit der
Hilfe anderer Camper gelingt der Aufbau.
Das Kuppelzelt bauen wir erst am späten Abend auf, nachdem
der Wind etwas nachgelassen hat.
Zwischendurch kochen wir in der Campers Kitchen, genießen
den fantastischen Blick auf die Klippen und lassen
den Abend im Pub ausklingen.
Tag 11 7. August 2018
Der Wind hat in der Nacht nachgelassen und so stehen
die Zelte noch.
Heute muss wieder die schmutzige Wäsche dran
glauben, also ab in den Laundryroom.
Danach frühstücken wir in der Campers Kitchen und
besteigen danach die MTBs.
Immer wieder prasseln Schauer herunter und wir
suchen uns einen Unterschlupf.
Die Ruinen der Balnakeil Church liegen inmitten
eines alten Friedhofs und direkt an einem
fantastischen Strand.
Erbaut wurde Sie bereits im 8. JH nach Christus,
hier am Ende der Welt.
Auf dem Weg zur Smoo Cave kommen wir am
Balnakeil Crafter Village vorbei.
Wir nutzen diverse Schauer aus um einige
Crafter zu besuchen .
Am eindrucksvollsten ist Phil, ein Deutscher der
einen Friseurladen, gepaart mit beeindruckenden Kunst
werken, betreibt.
Daneben vermietet er eine Ferienwohnung.
Das Wetter bessert sich als wir zur Smoo Cave
weiterfahren.
Die Höhle ist, soweit begehbar, wirklich sehr
gross und liegt versteckt vom offenen Meer.
Danach wandern wir ein Stück oberhalb der
Klippen, setzen uns in die Sonne und geniessen
einen unwahrscheinlich geilen Ausblick.
Die Krönung sind 5 Robben, die andauernd
den Kopf aus dem Wasser strecken.
Das inspiriert Stella zu einem Bad im Meer und
Erik und der grey old Daddy müssen mit.
10°C, mehr hat das glasklare Wasser nicht, Stella
hält es geschlagene 10 Minuten darin aus, Erik und ich
gefühlte 10 Sekunden.
Danach Duschen, Kochen und den Abend gemütlich
ausklingen lassen.
Tag 12 8. August 2018
Wir verlassen jetzt den Norden und fahren
die Westküste Richtung Süden.
Die Szenerie ist beeindruckend, wir sehen durch
Regenschauer hindurch auf sonnige Täler im
Hintergrund, ein Blick wie in eine andere Welt.
Das Wetter bessert sich, es ist ein lustiger Sonne
Wolken Mix.
Wir nehmen die winzige Nebenstrecke nach
Lochinver, eine gute Entscheidung.
Schmal, kurvenreich und landschaftlich unglaublich schön
windet sie sich über fast 35 km durch die
Landschaft.
In Lochinver Tanke ich voll und wir genießen
einen kleinen Snack, direkt am Loch Inver.
Danach fahren wir am Loch Assynt vorbei
und statten den Ruinen von Ardvreck Castle
einen Besuch ab.
Von dort aus ist es nicht mehr weit bis
Ullapool, malerisch am Loch Broom gelegen.
Auf dem Campingplatz finden wir Quartier, bauen
die Zelte auf und erkunden Ullapool zu Fuss.
Im Tesco kaufen wir ein, trinken noch ein
Pint im Archers Inn, Kochen und fallen
dann in die Schlafsäcke.
Tag 13 9. August 2018
Da der Tag mit Regenschauern beginnt, warten wir in den Zelten
und starten erst gegen 11.00 Uhr.
Wir lenken die MTBs Richtung Norden und biegen dann auf einen
teilweise unbefestigten Weg ab.
Dieser führt zu einer Lodge irgendwo im nirgendwo.
Wir werden mit einer Tour in ein wunderschönes einsames
Hochtal belohnt.
Vorbei am malerischen Loch Acholl führt der
Weg, teilweise durch lichten Wald, aber immer
einsam, herrlich.
Wir geniessen jeden Kilometer.
Da es keinen anderen Weg gibt, fahren
wir auf dem gleichen Weg zurück und kommen
am Nachmittag wieder in Ullapool an.
Nachdem wir gekocht haben, ergießt sich
ein kräftiger Schauer auf uns.
Die darauf folgende Sonne zaubert einen
fetten Regenbogen.
Morgen wollen wir dann auf die Isle of Skye.
Tag 14 10. August 2018
WINDSTILLE beim Aufstehen , d.h. Midgesalarm.
Packen im Zelt, lange Klamotten, Moskitonetze über
den Kopf, kein Frühstück.
Wir bauen in aller Eile ab, duschen uns und brechen auf
Richtung Isle of Skye .
Nach ca. 100 km halten wir in einem sehr britischen
Landhotel an und trinken einen Kaffee, dazu gibt es
Gebäck und einen vorzüglichen Zitronenkuchen.
Wir erreichen die Insel über die SkyBridge, ergänzen
unsere Nahrungsmittel und fahren dann weiter nach
Uig zu unserem Camping Platz.
Es ist sonnig, muss aber vorher ergiebig geregnet haben, denn
die Wiese ist völlig durchweicht.
Der Hinterreifen am MTB des goD ist platt, also ausbauen, Loch
suchen, flicken und alles wieder zusammenbauen. Danach
aufpumpen und der Reifen scheintdie Luft zu halten.
Wir erstehen eine Fahrradkarte in einem Tante Emma Laden und finden
so auch schnell den Weg zum Fairy Glen, unserem morgigen
Moutainbikeziel.
In der Sonne, am Fährhafen von Uig, trinken wir noch einen
Kaffee und fahren dann zum Campingplatz zurück.
Wir können feudal kochen und essen, denn wir haben eine
schöne Sitzgelegenheit direkt vor unseren Zelten.
Das weiche Abendlicht nutzen wir zum fotografieren.
Tag 15 11. August 2018
Wieder ist es windstill, aber nur ein paar Midges fliegen um uns
herum. Das ist nicht weiter schlimm und beeinträchtigt unser
Frühstück nicht.
Gesellschaft leistet und ein Rotkehlchen, welches sich recht
zutraulich immer näher wagt und sich diverse Brotkrümel
abholt.
Danach machen wir uns auf zum Fairy Glen, welches nur ein
paar Meilen entfernt liegt.
Dieses hat sich, vom Geheimtip, zum Touristenmagnet entwickelt.
Auf der steilen Zufahrt, einer Singletrack Road, kommen ständig
Fahrzeuge von hinten und von vorne, so dass wir mit den MTBs
ständig auf den schmalen Grünstreifen ausweichen müssen.
Das Glen selber ist wunderschön, es fällt nicht schwer hier an
magische Wesen zu glauben.
Danach folgen wir dem Weg weiter hinauf in das Hochtal, überqueren
einen Bach und erfreuen uns an der fantastischen Landschaft.
Wir haben den Plan über ein Paralleltal nach Uig zurück zu fahren, aber
eine völlig versumpfte und unter Wasser stehende Wiese lässt uns davon
Abstand nehmen.
Also fahren wir auf dem gleichen Weg zurück und besuchen das Dorffest
von Uig welches heute stattfindet.
Leckere Burger, Kaffee und die üblichen Highlandgames werden hier geboten .
Gegen 16.00 Uhr fährt Stella zum Zeltplatz und Erik und der goD fahren Richtung
Staffa um dann, auf einer ca. 10 km bergauf führenden Single Track Road einen
fantastischen Viewpoint zu erreichen.
Danach donnern wir im 27 Gang wieder zurück nach Uig.
Wir locken Stella aus dem Zelt, kochen, besprechen die Route für morgen
zum Loch Lomond, und krabbeln dann in die Schlafsäcke.
Tag 16 12. August 2018
Wir verlassen die Isle of Skye und fahren zum Loch Lomond.
Ein Tag mit viel Regen , aber als wir das Glen Coe durchfahren ist
es trocken und wir können die wilde Schönheit geniessen.
In Tyndrum essen wir etwas und die Portionen sind so reichlich, dass wir
das Abendessen ausfallen lassen können.
Wir nehmen eine Nebenstrecke zum Loch Lomond über den Dukes Pass und
erreichen Aberfoyle nach einer wirklich atemberaubenden Strecke.
Danach geht's gemütlich weiter zum Campingplatz.
Leidet nimmt dieser keine Zelttouristen auf aber es gibt genügend Alternativen.
Wenige Kilometer weiter finden wir Quartier.
Tag 17 13. August 2018
Wir satteln, nach Frühstück und Aufräumen, unsere Stahl
rösser. Zunächst müssen wir an einer stark befahrenen Straße
entlang, doch bald schon bietet sich die Möglichkeit
auf eine Nebenstrecke auszuweichen.
Nach Überwindung eines Stromzauns, kommen wir auf
einen schönen Radweg und erreichen irgendwann Balmaha,
direkt am Ufer des Loch Lomond.
Dieser Ort liegt am Westhighland Wanderweg und so
wird das Ortsbild von Hikern geprägt.
Wir machen Kaffeepause, das Wetter ist gut, wir sitzen
unter einer alten Eiche.
Danach bewältigen wir eine 15%Steigung und fahren ein
paar Kilometer am See entlang, bis wir uns dazu
entschliessen nach Drymen zu fahren.
Dazu müssen wir wieder nach Balmaha und einer
Nebenstrecke nach Drymen folgen.
Es ist gegen 14:20 Uhr und wir besorgen uns im
Tante Emma Laden was zu essen, setzen uns in die Sonne
und geniessen diesen Platz.
Um 14:48 Uhr ist ein ARISS Kontakt auf 145.800 MHz
geplant, den will ich mit der Handfunke anhören.
Und tatsächlich: Die Stimme von Alexander Gerät, DP 0 ISS,
dringt laut und deutlich aus dem Gerät .
R5 und S9 sind seine Maximalwerte.
Was für ein Erlebnis, ich bin ganz aus dem Häuschen.
Auf dem Rückweg zum Campingplatz finden wir wieder
kleine Wege und halten an einem sehr putzigen Gift Shop
an.
Morgen wollen wir dann nach Jedburgh, vorher steht
die Rosslyn Chapel auf dem Programm.
Tag 18 14. August 2018
Vorletzte Etappe, es geht nach Jedburgh.
Auf dem Weg dahin schifft es wie aus Eimern und so lassen
wir uns Zeit.
Auf dem Weg liegt die Rosslyn Chapel und diese besuchen wir .
Als wir wieder ins Freie treten ist der Regen abgezogen und
die Sonne scheint.
Wir hören noch das Funkgespräch zwischen der ISS und einer
deutschen Schule ab und fahren dann weiter.
Wir erreichen unseren Campingplatz, welcher recht weit
ausserhalb der Stadt liegt am frühen Nachmittag.
Aufbau der nassen Zelte und trocknen lassen ist die
Devise.
Währenddessen kochen wir , und lassen den Abend
ausklingen.
Morgen machen wir eine MTB Tour nach Jedburgh.
Tag 19 15. August 2018
Wir frühstücken in der Sonne, es ist hier so viel wärmer als
nördlich von Edinburgh.
Danach starten wir unsere letzte MTB Tour.
Auf kleinen Nebenstraßen nähern wir uns Jedburgh.
Es geht ständig bergauf und bergab.
In Erwartung von Fisch & Chips parken wir unsere Stahlrösser
am Marktplatz. Leider hat die Bude geschlossen und so
verpflegen wir uns im Supermarkt und setzen uns auf dem Marktplatz
in die Sonne.
Danach machen wir einen Abstecher in die Woolen Mill und machen uns auf den Rückweg zum Campingplatz.
Leider setzt Regen ein und wir ziehen die Regenjacken an.
Auf dem Campingplatz setzen wir uns in die Scheune um im
Trockenen zu kochen .
Dort treffen wir einen britischen Gentleman und die Zeit
vergeht wie im Flug bei einer interessanten Unterhaltung.
Tag 20 16. August 2018
Letzter Tag in Schottland, da gönnt uns die Wettergöttin
ein Frühstück in der Sonne.
Die Zelte können wir trocken abbauen und auch das
Packen der Klamotten ist in der Sonne entspannter.
In Jedburgh ergänzen wir unser Abendessen für die
Fähre und nehmen die letzten 112 km bis Newcastle
unter die Räder.
Der stete Wechsel zwischen Sonne und Regen ist uns
mittlerweile zur Gewohnheit geworden.
An der Carter Bar erwischen wir Sonne, halten an und geniessen
den letzten Hamburger auf schottischem Boden.
Danach geht's gemütlich weiter zur Fähre.
Einchecken und boarden geht schnell und wir bekommen
eine Kabine auf Deck 7 mit Bullauge.
Die Zeit bis zur Abfahrt verbringen wir auf dem Aussendeck.
Unser Abendessen wollen wir erst einnehmen, wenn wir
auf hoher See sind.
Wir haben Wetterglück. Die See ist glatt wie ein Ententeich und das
Schiff wiegt sich nur leicht hin und her.
Nach einem tollen Sonnenuntergang schlummern wir in den Kojen
dem Sonnenaufgang entgegen .
Tag 21 17. August 2018
700 langweilige BAB Kilometer mit viel Verkehr und
diversen Staus.
Um 22.00 Uhr war dieser tolle Urlaub dann zu Ende