Roadtrip Schottland mit dem Pickup 28.7. - 17.8.2018

Wir, das sind der grey old Daddy und 2 meiner Kids, machen einen

OldSchool Roadtrip mit dem Ranger nach Schottland,meinem Lieblings-

reiseland.

Zelt & Schlafsack müssen reichen. In Schottland sind die Campingplätze

meistens sehr gut ausgestattet, so dass auch Zelttouristen problemlos

kochen können. Darüber hinaus liegen die Campingplätze meistens

auch sehr schön.


Wir haben keine feste Route, wohl aber einige Hotspots die wir uns ansehen

möchten.


Den Ablauf des Trips wird wohl überwiegend das Wetter bestimmen, da wo es

gut werden soll, fahren wir hin......und JA mir ist bekannt, dass das Wetter in

Schottland seine eigenen Regeln hat.


Tag 1 28. Juli 2018

Um 2:30 Uhr klingelt der Wecker......Katzenwäsche und um 

kurz nach 3:00 Uhr starten wir Richtung Fähre. 

Über Helmstedt, Bad Oeynhausen und Rheine kommen 

wir gut voran. Das Wetter ist gut, nur kurz vor dem Fähr-

Hafen in Ijmuiden erwischt uns ein Prachtexemplar von

Wolkenbruch.

Dieser hört aber schnell auf und wir können die obligatorischen 

Pommes in meiner Stammbude trockenen Fusses erreichen. 

Kurz danach fängt das Boarding auch schon an, und die schweren 

Fahrzeuge kommen zuerst dran , super.

Wir erhalten Kabine 1021 auf Deck 10.

Von dem Aussichtsdeck können wir die Schaumkronen

auf der offenen See erkennen. Das wird eine lustige Überfahrt. 

Der Winddruck ist so stark, dass die Fähre ohne Schlepperhilfe

nicht von der Kaimauer wegkommt.

Wir sind ca. 1 Stunde unterwegs , da meldet sich der Kapitän. 

Schwer verletzter Passagier,  Krankenhaus notwendig,  Fähre wendet wieder.

Nachdem das dann passiert ist.....Full Speed ahead um die verlorene

Zeit aufzuholen. Und tatsächlich,  wir erreichen Newcastle 

pünktlich. 


Tag 2 29. Juli 2018

Es regnet,  als wir die Fähre verlassen. 

Über Morpeth und Otterburn erreichen wir Carter Bar, die

schottische Grenze.

Das obligatorische Foto fällt etwas ins Wasser.....egal...

are we Scots or not?? 

Wir erreichen Mortonhall Park, unseren Campingplatz für die

Besichtigung von Edinburgh. 

Die Zelte bauen wir im Regen auf und stärken uns danach in 

der Campers kitchen,  welche uns die Möglichkeit gibt trocken zu kochen 

und zu essen. 

Am Nachmittag wird es etwas besser und wir fahren mit unseren 

Mountainbikes nach Edinburgh runter.

Erster Eindruck: geile Stadt!!!!!

Am frühen Abend strampeln wir bergauf zu unserem Camping Platz zurück 

kochen und lassen den Abend beim Billard ausklingen. 

Um 22:00 Uhr wird es frisch und wir krabbeln in die Schlafsäcke.

Wettermäßig sieht es besser aus .


Tag 3 30. Juli 2018

Das Wetterist besser und so steht einer Erkundung Edinburghs nichts

mehr im Wege.

Hinter dem Campingplatz verkauft eine Mitarbeiterin der Verkehrs

betriebe die Fahrkarten für den Bus.

Kurzerhand macht Sie Stella und Erik 1 Jahr jünger und verkauft 

mir die günstigsten Tickets. 

Der Bus hält direkt an der Princess Street, Nähe Zentrum.

Von dort aus erkunden wir die Old Town. Bastle, High Street, Greyfriars 

Bobby und Carlton Hill sind nur einige der Highlights .

Edinburgh ist DIE Stadt!!

Am Abend fahren wir zurück auf den Campingplatz .


Tag 4 31. Juli 2018

Wir bauen unser Camp ab und machen uns auf den Weg 

nach Braemar....., d.h. wir würden es gerne machen .

Da der Grey old Daddy die grandiose Idee hatte einen

20 Amperestunden Charger an der Autobatterie aufzuladen ,

ist diese leer....SHIT.

Glücklicherweise kann man mir Starthilfe geben und der 

Wagen springt schlussendlich auch an, geht aber erstmal 

in den Notbetrieb.....mit 3200 Umdrehungen und 80 km/h

zuckeln wir über die Autobahn bis nach Perth.

Dort angekommen mache ich den Motor aus, starte wieder und der

Notbetrieb ist Geschichte .....

Durch das wildromantische Glen Shee erreichen wir den

Devils Ellbow, geniessen den Blick und stärken uns mit Kaffee und 

Hot Chocolate. 

Danach geht es abwärts nach Braemar,  wir tanken zuerst

und finden dann Quartier auf dem Campingplatz. 

Noch eine kurze Biketour zum Castle Braemar und Richtung 

Linn of Dee, dieses wollen wir morgen besichtigen. 


Tag 5 1.August 2018

Wir brechen,  nach gemütlichem Frühstück , Richtung Linn of Dee

auf. Wir wissen nicht genau was das sein soll, lassen und also

überraschen.

Der Weg ist schön, am Dee vorbei, leicht wellig führt er uns zum 

Linn of Dee, einer kleinen malerischen Schlucht durch 

welche der Dee strömt.

Den Rückweg wollen wir auf der anderen Seite nehmen,  leider 

ist eine Brücke beschädigt und wir kommen nicht weiter.

So suchen wir einen anderen Weg und kommen schließlich wieder

in Braemar an. Nach einer kurzen Stärkung im

Hungry Highlander fahren Erik und der Alte noch hoch

zum Devils Ellbow.

Leider vermiesen uns einsetzender Regen und starker Wind 

dieses Vorhaben und so kehren wir nach ca. 10 km bergauf wieder

um nach Braemar. 

Im 21.Gang donnern wir ins Tal, das ist auch mal schön .


Tag 6 2. August 2018

Standortwechsel nach Grantown on Spy steht heute auf dem 

Programm. 

Der Weg dahin ist nicht weit, ca. 70 km, führt aber spektakulär 

über die Hochfläche des Cairngorm Nationalparks.

In einer Parkbucht halten wir an, machen den Motor aus 

und hören NICHTS...  absolute Stille....unwirklich.

Die Landschaft ändert immer wieder ihr Aussehen,  weil 

die Strasse erhebliche Steigungen und Gefälle aufweist und

so verschiedene Vegetationstufen verbindet.

An einem Cafe setzen wir uns in die Sonne,  besuchen noch einen sehr 

gepflegten alten Friedhof und fahren weiter zum Campingplatz in 

Grantown on Spy. 

Die Dame an der Rezeption ruft stolze 102 Pfund für 2 Übernachtungen 

auf,  Rekord und Platz 1 auf meiner internen Rangliste.

Bei immer noch sonnigem Wetter fahren wir am Ufer des Spy vorbei , bis 

der Weg nicht mehr weitergeht....schade. 

Auf dem Rückweg veredeln wir unser Abendessen mit frischem Salat 

und Quorn Würstchen.....

Der Plan für morgen ist klar: Speyside = Distillerie besichtigen. 


Tag 7 3. August 2018

Der Tag beginnt vielversprechend. Sonne scheint durch 

das Zeltdach und weckt mich. 

Gute Gelegenheit Wäsche zu waschen und aufzuhängen. 

Also ab in den Laundryroom ..... gedacht getan.

Als die Wäsche gerade malerisch über einem Zaun 

hängt der direkt hinter unseren Zelten vorbeiführt,

ziehen dunkle Wolken auf und kurz danach fängt es an zu

regnen.

Zum Glück scheint es nicht den ganzen Tag regnen zu

wollen, wie ein Blick auf das Regenradar zeigt.

Wollen wir das mal hoffen. 

Parallel zur Wäscheaktion habe ich Tee gekocht,

also ab ins Zelt und abwarten,  die Kids pennen 

sowieso noch. 

Nach Regen und Frühstück geht's los.

Auf einer kleinen B Strasse fahren wir Richtung 

Cragganmore Distillerie. Eigentlich wähnten wir

die Strasse in der Nähe des Spey,  doch leider waren

lange und nicht unerhebliche Steigungen zu über

winden. Das Wetter besserte sich zusehends zum 

Guten und so kamen wir ordentlich ins schwitzen. 

Doch wirkamen pünktlich zur Führung an.

Eine unterhaltsame Stunde später waren wir wieder

im Freien und machten uns auf den Rückweg. 

Wir beschließen den Speyside Way zu nehmen. 

Dieser beginnt verheißungsvoll, wird aber später zu

einem wahren Eselspfad. Oft schieben wir die

Bikes über steile und verwurzelte Passagen oder 

über große Steine. 

Irgendwann erreichen wir eine Hauptstrasse und nutzen 

diese um zurück zum Campingplatz in Grantown on Spy 

zu kommen. 


Tag 8 4. August 2018

Wir brechen die Zelte ab und machen uns auf den Weg nach John

o Groats, am nordöstlichsten Ende von Schottland. 

Loch Ness lassen wir aus, diesen Touristenrummel ersparen 

wir uns. Auf dem Weg nach Norden besuchen wir

Dunrobin Castle, den beeindruckenden Stammsitz der

Familie Sutherland .

Kurz darauf erreichen wir das Örtchen Helmsdale und finden 

eine Fish & Chips Bude. Wenigstens einmal müssen 

wir uns diesen Klassiker der britischen Küche zu Gemüte 

führen. 

Wir werden nicht enttäuscht.  Die Portion ist so

reichlich , dass Whale & Chips besser gepasst 

hätte, lecker ist es obendrein noch.

Wir wählen Takeaway und setzen uns auf dem

kleinen gepflegten Marktplatz in die Sonne. 

Am Nachmittag erreichen wir unser Tagesziel und ich 

bin erstaunt was sich seit meinem letzten Besuch im

Jahre 2007 so alles getan hat.

Es ist sonnig und so können wir entspannt aufbauen. 

Danach machen wir eine ausgiebige Fotosafari im

kleinen Hafen und stöbern in den diversen 

Gift Shops herum.

Dann kommt plötzlich Wind auf und es fängt an zu

regnen .

Wir verkriechen uns im Auto , denn einen Raum für

Camper gibt es nicht. 

Mehr aus Langeweile schalte ich das Funkgerät ein und

siehe da, plötzlich geht das Band Richtung Deutschland 

auf .

Diverse Verbindungen in den ThüringerWald,  Hannover, Bremen, 

Duisburg,  Fulda, Leipzig etc. sind mit  R5/S 7-9

möglich und das mit reiner Mobilausrüstung.

Besonders freut mich die Verbindung mit Andre, der

auch im Auto sitzt, allerdings in Waren/Müritz immerhin 

über 1100 km entfernt. 

Basti in Warnemünde hört uns zwar,  steht aber zwischen 

Hotels eingekesselt und kommt nicht gut raus. 


Tag 9 5. August 2018

Mountainbiketour zum Leuchtturm von 

Duncansby Head und weiter über die Klippen 

bis zu The Stacks steht heute auf dem 

Programm. 

Es wird ein unvergessliches Erlebnis. 

Der Leuchtturm schon liegt atemberaubend schön

über dem Meer, aber die Fahrt über schmale Pfade

entlang der Steilküste, das setzt dem Ganzen die 

Krone auf. Es ist windstill und so machen wir 

Bekanntschaft mit einer unschönen schottischen 

Bewohnerin.....der Midge. 

Wir beobachten diverse Meeresvögel in ihren

Nistplätzen in den Felsen hoch über dem 

Meeresspiegel, Robben die sich auf den Felsen 

ausruhen und.......eine Familie Orcas.

Diese ziehen,  keine 300 m von der Küste entfernt, 

glücklicherweise in unsere Richtung und so können wir 

diese beeindruckenden Tiere länger beobachten. 

Was für ein Erlebnis. 

Zum Erlebnis wird auch unsere Weiterfahrt.

Der schmale Pfad verläuft sich und wir müssen 

die Räder über eine Art Torfboden schieben. 

Dieser besteht aus knubbeligem Bewuchs, welcher 

unter unseren Füßen nachgibt. 

Dazu kommt der allabendliche Wind und es beginnt 

zu regnen .

Da es keine Camperkitchen gibt, stärken wir uns, und 

die einheimische Fish & Chips Industrie am

Hafen von John o Groats. 

Am späteren Abend gelingt auch noch eine

Verbindung zur SSB Runde Berlin Brandenburg,  wenn

auch nur knapp. 

Morgen wollen wir dann, durch die Highlands, 

nach Durness weiterfahren. 


Tag 10 6. August 2018

Nach Abbau der Zelte,  führt uns die Route Richtung Westen .

Doch schon nach kurzer Zeit stoppt die Polizei den

Verkehr.....Unfall in den Highlands d.h  Sperre und Stau 

bis der Abschleppwagen die PKW geborgen hat. 

Staulänge....8 PKW in 30 Minuten. 

Danach fahren wir weiter, über Thurso, Kinbrace, Syre, 

Altnaharra und Hope erreichen wir Durness, an der

nordwestlichsten Ecke von Schottland. 

Es stürmt,  bei teilweise sonnigem Wetter und das erste

Tunnelzelt, schon über 12 Jahre alt, fällt dem Wind zum

Opfer ....knickknack eine Stange gebrochen. 

Zum Glück habe ich ein Ersatzzelt dabei und mit der

Hilfe anderer Camper gelingt der Aufbau. 

Das Kuppelzelt bauen wir erst am späten Abend auf, nachdem 

der Wind etwas nachgelassen hat. 

Zwischendurch kochen wir in der Campers Kitchen,  genießen 

den fantastischen Blick auf die Klippen und lassen 

den Abend im Pub ausklingen. 


Tag 11 7. August 2018

Der Wind hat in der Nacht nachgelassen und so stehen 

die Zelte noch.

Heute muss wieder die schmutzige Wäsche dran 

glauben,  also ab in den Laundryroom.

Danach frühstücken wir in der Campers Kitchen und 

besteigen danach die MTBs. 

Immer wieder prasseln Schauer herunter und wir

suchen uns einen Unterschlupf. 

Die Ruinen der Balnakeil Church liegen inmitten 

eines alten Friedhofs und direkt an einem 

fantastischen Strand.

Erbaut wurde Sie bereits im 8. JH nach Christus,

hier am Ende der Welt. 

Auf dem Weg zur Smoo Cave kommen wir am

Balnakeil Crafter Village vorbei.

Wir nutzen diverse Schauer aus um einige

Crafter zu besuchen .

Am eindrucksvollsten ist Phil, ein Deutscher der

einen Friseurladen, gepaart mit beeindruckenden Kunst

werken, betreibt.

Daneben vermietet er eine Ferienwohnung. 

Das Wetter bessert sich als wir zur Smoo Cave 

weiterfahren.

Die Höhle ist, soweit begehbar, wirklich sehr 

gross und liegt versteckt vom offenen Meer.

Danach wandern wir ein Stück oberhalb der 

Klippen, setzen uns in die Sonne und geniessen 

einen unwahrscheinlich geilen Ausblick. 

Die Krönung sind 5 Robben, die andauernd

den Kopf aus dem Wasser strecken.

Das inspiriert Stella zu einem Bad im Meer  und

Erik und der grey old Daddy müssen mit.

10°C, mehr hat das glasklare Wasser nicht, Stella 

hält es geschlagene 10 Minuten darin aus, Erik und ich 

gefühlte 10 Sekunden. 

Danach Duschen, Kochen und den Abend gemütlich 

ausklingen lassen. 


Tag 12 8. August 2018

Wir verlassen jetzt den Norden und  fahren 

die Westküste Richtung Süden.

Die Szenerie ist beeindruckend,  wir sehen durch

Regenschauer hindurch auf sonnige Täler im

Hintergrund,  ein Blick wie in eine andere Welt.

Das Wetter bessert sich, es ist ein lustiger Sonne

Wolken Mix. 

Wir nehmen die winzige Nebenstrecke nach 

Lochinver, eine gute Entscheidung. 

Schmal, kurvenreich und landschaftlich unglaublich schön

windet sie sich über fast 35 km durch die

Landschaft. 

In Lochinver Tanke ich voll und wir genießen 

einen kleinen Snack, direkt am Loch Inver. 

Danach fahren wir am Loch Assynt  vorbei 

und statten den  Ruinen von Ardvreck Castle

einen Besuch ab.

Von dort aus ist es nicht mehr weit bis

Ullapool,  malerisch am Loch Broom gelegen. 

Auf dem Campingplatz finden wir Quartier,  bauen 

die Zelte auf und erkunden Ullapool zu Fuss. 

Im Tesco kaufen wir ein, trinken noch ein 

Pint im Archers Inn, Kochen und fallen

dann in die Schlafsäcke. 


Tag 13 9. August 2018

Da der Tag mit Regenschauern beginnt, warten wir in den Zelten 

und starten erst gegen 11.00 Uhr. 

Wir lenken die MTBs Richtung Norden und biegen dann auf einen

teilweise unbefestigten Weg ab.

Dieser führt zu einer Lodge irgendwo im nirgendwo. 

Wir werden mit einer Tour in ein wunderschönes einsames

Hochtal belohnt.

Vorbei am malerischen Loch Acholl führt der

Weg, teilweise durch lichten Wald,  aber immer

einsam, herrlich.

Wir geniessen jeden Kilometer.

Da es keinen anderen Weg gibt, fahren 

wir auf dem gleichen Weg zurück und kommen

am Nachmittag wieder in Ullapool an.

Nachdem wir gekocht haben, ergießt sich 

ein kräftiger Schauer auf uns. 

Die darauf folgende Sonne zaubert einen 

fetten Regenbogen.

Morgen wollen wir dann auf die Isle of Skye. 


Tag 14 10. August 2018

WINDSTILLE beim Aufstehen , d.h. Midgesalarm. 

Packen im Zelt,  lange Klamotten,  Moskitonetze über

den Kopf, kein Frühstück. 

Wir bauen in aller Eile ab, duschen uns und brechen auf

Richtung Isle of Skye .

Nach ca. 100 km halten wir in einem sehr britischen 

Landhotel an und trinken einen Kaffee, dazu gibt es 

Gebäck und einen vorzüglichen Zitronenkuchen.

Wir erreichen die Insel über die SkyBridge, ergänzen 

unsere Nahrungsmittel und fahren dann weiter nach

Uig zu unserem Camping Platz. 

Es ist sonnig,  muss aber vorher ergiebig geregnet haben, denn

die Wiese ist völlig durchweicht. 

Der Hinterreifen am MTB des goD ist platt, also ausbauen,  Loch

suchen,  flicken und alles wieder zusammenbauen.  Danach 

aufpumpen und der Reifen scheintdie Luft zu halten. 

Wir erstehen eine Fahrradkarte in einem Tante Emma Laden und finden 

so auch schnell den Weg zum Fairy Glen,  unserem morgigen 

Moutainbikeziel.

In der Sonne, am Fährhafen von Uig,  trinken wir noch einen 

Kaffee und fahren dann zum Campingplatz zurück. 

Wir können feudal kochen und essen, denn wir haben eine

schöne Sitzgelegenheit direkt vor unseren Zelten. 

Das weiche Abendlicht nutzen wir zum fotografieren. 


Tag 15 11. August 2018

Wieder ist es windstill,  aber nur ein paar Midges fliegen um uns

herum. Das ist nicht weiter schlimm und beeinträchtigt unser 

Frühstück nicht.

Gesellschaft leistet und ein Rotkehlchen, welches sich recht

zutraulich immer näher wagt und sich diverse Brotkrümel

abholt.

Danach machen wir uns auf zum Fairy Glen,  welches nur ein

paar Meilen entfernt liegt.

Dieses hat sich, vom Geheimtip, zum Touristenmagnet entwickelt. 

Auf der steilen Zufahrt, einer Singletrack Road, kommen ständig 

Fahrzeuge von hinten und von vorne, so dass wir mit den MTBs 

ständig auf den schmalen Grünstreifen ausweichen müssen. 

Das Glen selber ist wunderschön, es fällt nicht schwer hier an

magische Wesen zu glauben. 

Danach folgen wir dem Weg weiter hinauf in das Hochtal,  überqueren 

einen Bach und erfreuen uns an der fantastischen Landschaft.

Wir haben den Plan über ein Paralleltal nach Uig zurück zu fahren,  aber 

eine völlig versumpfte und unter Wasser stehende Wiese lässt uns davon 

Abstand nehmen. 

Also fahren wir auf dem gleichen Weg zurück und besuchen das Dorffest 

von Uig welches heute stattfindet. 

Leckere Burger, Kaffee und die üblichen Highlandgames werden hier geboten .

Gegen 16.00 Uhr fährt Stella zum Zeltplatz und Erik und der goD fahren Richtung 

Staffa um dann, auf einer ca. 10 km bergauf führenden Single Track Road einen 

fantastischen Viewpoint zu erreichen. 

Danach donnern wir im 27 Gang wieder zurück nach Uig.

Wir locken Stella aus dem Zelt,  kochen,  besprechen die Route für morgen 

zum Loch Lomond, und krabbeln dann in die Schlafsäcke. 


Tag 16 12. August 2018

Wir verlassen die Isle of Skye und fahren zum Loch Lomond. 

Ein Tag mit viel Regen , aber als wir das Glen Coe durchfahren ist

es trocken und wir können die wilde Schönheit geniessen.

In Tyndrum essen wir etwas und die Portionen sind so reichlich,  dass wir 

das Abendessen ausfallen lassen können. 

Wir nehmen eine Nebenstrecke zum Loch Lomond über den Dukes Pass und

erreichen Aberfoyle nach einer wirklich atemberaubenden Strecke. 

Danach geht's gemütlich weiter zum Campingplatz.

Leidet nimmt dieser keine Zelttouristen auf aber es gibt genügend Alternativen. 

Wenige Kilometer weiter finden wir Quartier. 



Tag 17 13. August 2018

Wir satteln, nach Frühstück und Aufräumen,  unsere Stahl 

rösser. Zunächst müssen wir an einer stark befahrenen Straße 

entlang,  doch bald schon bietet sich die Möglichkeit 

auf eine Nebenstrecke auszuweichen. 

Nach Überwindung eines Stromzauns, kommen wir auf

einen schönen Radweg und erreichen irgendwann Balmaha, 

direkt am Ufer des Loch Lomond. 

Dieser Ort liegt am Westhighland Wanderweg und so

wird das Ortsbild von Hikern geprägt.

Wir machen Kaffeepause, das Wetter ist gut, wir sitzen 

unter einer alten Eiche. 

Danach bewältigen wir eine 15%Steigung und fahren ein

paar Kilometer am See entlang,  bis wir uns dazu 

entschliessen nach Drymen zu fahren.

Dazu müssen wir wieder nach Balmaha und einer 

Nebenstrecke nach Drymen folgen. 

Es ist gegen 14:20 Uhr und wir besorgen uns im

Tante Emma Laden was zu essen,  setzen uns in die Sonne 

und geniessen diesen Platz. 

Um 14:48 Uhr ist ein ARISS Kontakt auf 145.800 MHz 

geplant, den will ich mit der Handfunke anhören.

Und tatsächlich: Die Stimme von Alexander Gerät, DP 0 ISS,

dringt laut und deutlich aus dem Gerät .

R5 und S9 sind seine Maximalwerte.

Was für ein Erlebnis, ich bin ganz aus dem Häuschen. 

Auf dem Rückweg zum Campingplatz finden wir wieder 

kleine Wege und halten an einem sehr putzigen Gift Shop

an.

Morgen wollen wir dann nach Jedburgh, vorher steht

die Rosslyn Chapel auf dem Programm. 


Tag 18 14. August 2018

Vorletzte Etappe, es geht nach Jedburgh.

Auf dem Weg dahin schifft es wie aus Eimern und so lassen 

wir uns Zeit.

Auf dem Weg liegt die Rosslyn Chapel und diese besuchen wir .

Als wir wieder ins Freie treten ist der Regen abgezogen und 

die Sonne scheint. 

Wir hören noch das Funkgespräch zwischen der ISS und einer

deutschen Schule ab und fahren dann weiter. 

Wir erreichen unseren Campingplatz, welcher recht weit

ausserhalb der Stadt liegt am frühen Nachmittag. 

Aufbau der nassen Zelte und trocknen lassen ist die 

Devise. 

Währenddessen kochen wir , und lassen den Abend 

ausklingen. 

Morgen machen wir eine MTB Tour nach Jedburgh.


Tag 19 15. August 2018

Wir frühstücken in der Sonne,  es ist hier so viel wärmer als 

nördlich von Edinburgh. 

Danach starten wir unsere letzte MTB Tour. 

Auf kleinen Nebenstraßen nähern wir uns Jedburgh. 

Es geht ständig bergauf und bergab. 

In Erwartung von Fisch & Chips  parken wir unsere Stahlrösser 

am Marktplatz. Leider hat die Bude geschlossen und so 

verpflegen wir uns im Supermarkt und setzen uns auf dem Marktplatz

in die Sonne. 

Danach machen wir einen Abstecher in die Woolen Mill und machen uns auf den Rückweg zum Campingplatz. 

Leider setzt Regen ein und wir ziehen die Regenjacken an.

Auf dem Campingplatz setzen wir uns in die Scheune um im

Trockenen zu kochen .

Dort treffen wir einen britischen Gentleman und die Zeit

vergeht wie im Flug bei einer interessanten Unterhaltung. 


Tag 20 16. August 2018

Letzter Tag in Schottland,  da gönnt uns die Wettergöttin

ein Frühstück in der Sonne.

Die Zelte können wir trocken abbauen und auch das

Packen der Klamotten ist in der Sonne entspannter.

In Jedburgh ergänzen wir unser Abendessen für die

Fähre und nehmen die letzten 112 km bis Newcastle 

unter die Räder. 

Der stete Wechsel zwischen Sonne und Regen ist uns 

mittlerweile zur Gewohnheit geworden. 

An der Carter Bar erwischen wir Sonne,  halten an und geniessen 

den letzten Hamburger auf schottischem Boden. 

Danach geht's gemütlich weiter zur Fähre.

Einchecken und boarden geht schnell und wir bekommen 

eine Kabine auf Deck 7 mit Bullauge.

Die Zeit bis zur Abfahrt verbringen wir auf dem Aussendeck.

Unser Abendessen wollen wir erst einnehmen,  wenn wir

auf hoher See sind.

Wir haben Wetterglück. Die See ist glatt wie ein Ententeich und das

Schiff wiegt sich nur leicht hin und her.

Nach einem tollen Sonnenuntergang schlummern wir in den Kojen

dem Sonnenaufgang entgegen .


Tag 21 17. August 2018

700 langweilige BAB Kilometer mit viel Verkehr und

diversen Staus.

Um 22.00 Uhr war dieser tolle Urlaub dann zu Ende