Roadtrip Wales vom 14.7. - 2.8.2019
Es ist wieder Urlaubszeit und da uns der Roadtrip nach Schottland
2018 so viel Spaß gemacht hat, beschlossen wir Wales auf die gleiche
Art und Weise zu besuchen.
Obwohl ich bereits des öfteren auf den Britischen Inseln war, stand Wales
auf meiner To Do Liste. Also nichts wie hin.
Wir werden wieder auf die bekannte Art und und Weise, mit dem Auto,
Zelt, Schlafsack und Isomatte unterwegs sein.
Sonntag, 14. Juli 2019 Berlin - Dover
Um 3.00 Uhr klingelt der Wecker und kurz danach machen wir uns auf den Weg nach Dünkirchen zur Fähre nach Dover.
Die Autobahn ist leer und so kommen wir gut voran, aber 929 km
wollen auch erstmal gefahren werden.
Wir haben Glück und können die 16.00 Uhr Fähre nehmen.
In Dover angekommen, machen wir noch einen kleinen Abstecher
nach St. Margrets at Cliff, bevor wir unsere Unterkunft
in Dover aufsuchen.
Parkplatz direkt vor der Tür, was will man mehr.
Dusche und ab ins Bett.
Montag, 15. Juli 2019 Dover - Glastonbury
Nach einigen Stunden Tiefschlaf krabbeln wir aus den
Betten, packen und fahren von Dover Richtung Glastonbury, unserem
heutigen Tagesziel.
Wir frühstücken in Maidstone, auf einer uns gut bekannten Service
Station und kommen gegen Mittag in Glastonbury an.
Auf dem Campingplatz Upper Edgerly Farm finden wir Quartier.
Am Nachmittag machen wir eine kurze Tour nach Glastonbury rein
und genießen die lockere Atmosphäre dort.
Am Abend kochen wir draußen denn das Wetter ist hervorragend und soll
auch morgen noch so bleiben.
Dienstag, 16. Juli / Glastonbury
Wir lassen es gemütlich angehen.
Die Kids schlafen lange und wir frühstücken
gemütlich in der Sonne.
Gegen Mittag brechen wir nach Wells auf.
Erik möchte analog fotografieren und dort
ist der nächste Laden.
Der Weg führt zunächst sehr steil hoch
zum Tor, den wir auch noch besuchen.
Glastonbury ohne Tor, geht nicht.
Danach geht es weiter, über kleine Neben-
strecken nach Wells.
Der Ort stellt sich als äußerst geschäftig
da, und Erik bekommt alles was er braucht.
Wir essen eine Kleinigkeit und besuchen nic
das imposante Anwesen des Bischofs.
Den Rückweg nutzen wir um in
Glastonbury etwas Salat und Bier einzu-
kaufen.
Danach müssen wir nochmal eine steile
Passage bewältigen, bevor es wieder
Abwärts zum Campingplatz geht.
Morgen fahren wir weiter in den
Brecon Beacon Nationalpark
nach Wales
Mittwoch, 17. Juli
Wir packen gemütlich alles ein und machen uns auf
den Weg nach Wales.
Erste Station soll der Brecon Beacon Nationalpark sein,
und wir finden Quartier in Llangorse auf dem
dortigen Lakeside Campingplatz.
Auf einer großen Wiese bekommen wir 2 Pitches
zugewiesen. Wir bleiben hier bis Sonntag, 21.7.19.
Am Abend wollen Erik und ich noch eine kurze Runde um
den See drehen, das stellt sich aber als relativ
anspruchsvoll heraus. Kleine Trails und lange
Steigungen fordern uns.
Hier geht es oft bergauf.
Donnerstag, 18. Juli
Nach gemütlichem Tagesbeginn geht es auf unsere
erste MTB Tour in Wales.
Von Llangorse aus wollen wir den Mynydd Troed
umrunden, einen Höhenzug nordöstlich gelegen.
Er ist durch einen Pass getrennt vom Mynydd Llangorse,
einem Berg südlich davon. Die kleine Straße windet sich in
knapp 5 km hinauf zur Passhöhe und überwindet dabei
200 Hm.
Oben angekommen schließen wir die Bikes an
und gehen auf den Cockitt Hill, einen Vorgipfel
des Mynydd Llangorse.
Danach folgt eine schöne Abfahrt, durch das
Cwm Sorgwym hinunter nach Waun Fach.
Von dort aus finden wir kleine Strassen, und teilweise
auch unbefahrbare Wege auf denen wir die MTB schieben
müssen, und erreichen nach 22 km mit fast
600 Hm Anstiegen, wieder den Campingplatz.
Wir kochen und sind am Ende.
Freitag, 19. Juli
Es regnet in der Nacht und auch der Morgen ist nicht
wirklich trocken. In einer Regenpause frühstücken wir
und schaffen es gerade so noch alles wieder einzupacken
und zu spülen, als der nächste Segen von oben kommt.
Radfahren fällt also erstmal aus, es muss ein Alternativ-
programm her. In ca. 20 km Entfernung liegt Hay-on-Wye,
das Bücherdorf. Etabliert von einem spleenigen Waliser,
haben sich dort mittlerweile 50 Buchhandlungen, mit
überwiegend antiquarischen Büchern, angesiedelt.
Darüber hinaus einige skurrile Cafés und Kuriositäten
Geschäfte.
Der Besuch hat sich gelohnt, einige Stunden verbringen
wir in diversen Geschäften.
Da unser Abendessen wieder in eine Regenzeit fällt,
kochen wir unter Bäumen und somit einigermaßen trocken.
Samstag, 20. Juli
Auch in dieser Nacht, und bis in den späten
Morgen hinein, hat es immer mal wieder geregnet.
Nach einer kurzen Fahrradpflege brechen wir
deshalb nur zu einer kurzen MTB Tour auf.
Sie führt zunächst um den See herum, aber
dann verlassen wir diesen Weg und biegen auf
einen malerischen Trail ein, der eigentlich nur
Reitern vorbehalten ist.
Über verwurzelte Wege, teils von Dornenhecken
und Brennnesseln eng begrenzt, geht es
aufwärts.
Als der Weg wieder ins Tal führt machen wir
die Bekanntschaft einer Rinderherde, die uns
partout nicht durchlassen will.
2 Tiere blockieren den schmalen Pfad, so dass
wir über Stacheldraht auf eine benachbarte Weide
ausweichen müssen.
Bereits vorher war der ganze Weg voller Kuhfladen, so
dass unsere Fahrräder aussehen wie Sau.
Den Abschluss der Tour bestreiten wir auf einer
normalen Straße zügig bergab Richtung Llangorse.
Danach sehen wir genau so dreckig aus wie unsere
MTBs.
Auf dem Campingplatz können wir die Bikes mit einem Schlauch
abspritzen, uns hilft eine Dusche.
Danach noch auf das Dorffest von Llangorse und dann den
Abend gemütlich ausklingen lassen.
Morgen geht es nach Pembrokeshire an die Steilküste.
Sonntag, 21. Juli
Der Tag hätte so schön werden können....., doch der
Reihe nach.
Bei gutem Wetter frühstücken wir, bauen die Zelte
ab, verstauen alles und machen uns auf den Weg
nach Pembrokeshire.
Das Wetter wird, je näher wir der Küste kommen,
immer besser.
Ca. 50 km vor unserem Ziel, auf der A40 passiert es
dann. Vor mir bremsen Autos ab, ich also auch, und
dann macht es puff und ein Brite fährt mir hinten
drauf. Ganz großes Kino.
Der Fahrradträger ist Schrott und
die Fahrräder entsprechend zusammengeschoben.
Nach Rücksprache mit meiner Versicherung ist
Polizei nicht notwendig und so reicht der Austausch
der Versicherungsdaten.
Die abgefallenen Beleuchtungen kann ich mit
Kabelbinder wieder befestigen und dann fahren wir
weiter auf den Campingplatz.
Dieser liegt wunderschön auf der Steilküste über
dem Atlantik.
Wir machen noch eine kurze Radtour zum
höchsten Punkt der Klippen und kochen dann.
Am Abend kann ich dann noch gute Verbindungen
zur SSB Runde Berlin Brandenburg herstellen.
Montag, 22. Juli
Der Campingplatz hat eine rustikale Barn, in der die
Zeltcamper kochen können. Nach dem Frühstück
machen wir uns auf die Socken nach Haverfordwest
um den Ranger auf Folgen des Unfalls untersuchen zu
lassen. Tatsächlich hat die Querstrebe der AHK Aufhängung
eine leichte Krümmung erhalten. Dieses ist aber nicht
der Verkehrssicherheit abträglich und kann in Deutschland
ersetzt werden.
Nun ab zum Fahrradhändler, denn der Träger ist nicht
mehr für den Transport der MTB geeignet.
Bei Enterprise Cycles, in der Nähe von Pembroke, wird
uns geholfen. Der Träger ist zwar dort nicht vorrätig, aber
der Großhändler verspricht Lieferung am nächsten Tag.
Auf dem Rückweg kaufen wir bei Tesco ein, kochen in
der Barn und lassen den Abend entspannt ausklingen.
Mir gelingen auch noch 2 Funkkontakte nach Deutschland.
Dienstag, 23. Juli
Der Tag beginnt schon gut, der Wetterbericht verspricht
25°C und eine leichte Brise, hervorragend geeignet für
eine Tour nach Dale, St. Annes Head und Marloes Sands.
Wir fahren also los, über kleine Straßen, vorbei an
Farmen, bergauf und bergab, bis nach Dale, einem
Fischerdorf mit Badebucht und entsprechender
Infrastruktur. Prima, Kaffee direkt am Strand.
Wir sitzen in der Sonne und chillen.
Dann fahren wir weiter nach St. Annes Head, einer
Leuchtturm und Radaranlage hoch über der Steilküste
gelegen. Wir genießen die wilde Szenerie, beobachten
Seevögel und Frachtschiffe, die von Lotsen sicher durch
die Untiefen geleitet werden.
Auf dem Rückweg halten wir in Dale nochmal an und
essen den Klassiker der englischen Küche, Fish & Chips.
Stella bekommt eine vegetarische Lasagne.
Danach machen wir uns auf den Weg nach Marlose Sands,
einem schönen Badestrand, nicht weit entfernt von
unserem Campingplatz. Der Weg dahin führt steil
Abwärts über einen kleinen Schotterpfad.
Unten erwartet uns eine Mischung aus Felsen und Sand,
der Wind drückt die Wellen gegen die Küste, so dass eine
tolle Brandung entsteht.
Das Wasser ist klar und kalt, immer wieder tauchen
wir in die Wellen.
Gegen 18.00 Uhr strampeln wir den Schotterpfad wieder
hoch und lassen den Tag entspannt ausklingen.
Wir sehen einen fantastischen Sonnenuntergang und mir
gelingen wieder Kontakte zu Basti mobil und Peter
in Tempelhof auf 11 m.
Mittwoch, 24. Juli
Der heutige Tag beginnt regnerisch, wir frühstücken
wie immer in der Barn und dann wasche ich noch
eine Ladung Wäsche.
Trotz des Regens hänge ich alles irgendwie auf und
hoffe auf Sonne und Wind. Beides stellt sich im
Laufen des Tages ein.
Danach holen wir den Fahrradträger ab, den durch
den Unfall zerstörten, können wir zum Glück dort
auch direkt entsorgen.
Da der Stecker nicht passt müssen wir noch einmal
nach Herfordshire um einen Adapter zu kaufen.
Das klappt auch problemlos.
Danach nehmen wir die kleine Stadt etwas unter
die Lupe.
Ein Raubzug bei Tesco, und dann machen wir uns auf den
Weg zum Campingplatz.
Nach dem Abendessen gucken wir in
Reiseführer und Karten, weil wir morgen
in den Snowdonia Nationalpark fahren um dort
die letzten Tage des Urlaubs zu verbringen.
Donnerstag, 25. Juli
Mittlerweile ist es eine vertraute Routine.
Ich stehe früh auf, koche mir einen Tee und
genieße die Ruhe. Dann wecke ich die Kids und
wir frühstücken.
Heute bauen wir hier ab und fahren nach Norden in
den Snowdonia Nationalpark.
Das Wetter ist fantastisch, wir messen 28°C mit
leichtem Wind. Ein Teil der Strecke führt direkt an der
Küste entlang und an einem kleinen Städtchen halten
wir für die Mittagspause an, essen Fish & Chips und die
Kids springen danach noch kurz ins kühle Nass.
Danach geht es weiter und Snowdonia hält, was der
Reiseführer versprochen hat. Wilde Berge, Täler durch
die Flüsse rauschen, einfach klasse.
Auf einem Campingplatz in Dolgellau finden wir
Quartier. Wir bleiben die nächsten 7 Nächte und
fahren dann, von hier aus, direkt nach Dover.
https://www.tanyfronholidaypark.co.uk/
Geteilt mit Cliqz für Android
Freitag, 26. Juli
Der Campingplatz Betreiber hat uns eine schöne Radtour
empfohlen.
Über den Mawddach Trail nach Barmouth, ein Seebad
an der Westküste. Hin- und zurück ca. 33 km, ein fast ebener,
leicht geschotteter Weg. Er führt an einem riesigen Watt
vorbei, welches sich nur bei Flut mit Booten befahren
lässt. Wir können beobachten wie das Wasser ansteigt,
beeindruckend.
Das Seebad selber ist klein, aber geschäftig.
Wir trinken an der Promenade einen Kaffee und
genießen ein Eis in der Sonne.
Gemütlich fahren wir zurück, kaufen beim Coop
noch etwas ein und lassen den Abend gemütlich
ausklingen.
Das 11 m Band ist zeitweise offen und ich erreiche
Tempelhof Peter mobil in Nord Brandenburg.
Am Abend höre ich noch die SSB Runde Sachsen und
kann Verbindungen nach Südnorwegen und Wilhelms-
hafen herstellen. Andre, 13DNM, hört mich, aber ich ihn
leider nicht.
Samstag, 27. Juli
Heute wollen wir uns den Norden Snowdonias
ansehen, die Gegend rund um Mt. Snowdens und
das mit einem Treffen mit Simona verbinden, die
ich 2017 zufällig in der Rosslyn Chapel bei
Edinburgh kennengelernt habe. Sie lebt hier oben,
arbeitet halbtags in einem Outdoor Shop und ist
viel in den Bergen unterwegs.
Das Wetter hält sich noch als wir frühstücken, aber kaum
habe ich alles weggeräumt und eine Ladung Wäsche
gewaschen, fängt es an zu regnen. Egal.
Wir machen uns auf nach Norden.
Auf dem Weg liegt das Städtchen Blaenau Ffestiniog,
das Zentrum des walisischen Schieferbergbaus.
In der Llechwedd Slate Cavern haben die Waliser
ein sehr ansprechendes Freizeit und Erlebnis zentrum
eingerichtet. Die Abraumhalden bieten dafür die
entsprechenden Möglichkeiten.
Downhill MTB Routen aller Schwierigkeiten,
Touren mit Allradarmeefahrzeugen, eine
Tour durch die alten Abbrüche unter Tage
und die längsten ZIP Lines von
Europa bieten für jeden Geschmack etwas.
Wir wählen die Fahrt unter die Oberfläche und
erwischen mit Tourguide Steve einen Fachmann.
Seit 4 Generationen arbeitet seine Familie in
dieser Mine und er weiss die unmenschlichen
Arbeitsbedingungen nachdrücklich zu
schildern. Kinder fingen mit 8 Jahren an zu
arbeiten, 12 Stunden Schichten, 6 Tage die
Woche, normalerweise maximal 35 - 40
Jahre Lebenserwartung.
Danach machen wir uns auf den Weg
Richtung Mt. Snowdon oder Yr Wyddfa, wie
ihn die Waliser nennen.
Leider hängen die Wolken tief und wir sehen
Nichts😓.
Aber die große Zahl von Wander und
Outdoorgeschäften zeigt, dass hier die
Wanderfreunde auf ihre Kosten kommen.
Danach fahren wir nach Caerfarnon, gehen mit
Simona gemütlich eine Pizza essen und
brummen dann wieder Richtung Dolgellau.
Kurz vor 22.00 Uhr sind wir wieder da.
Sonntag, 28. Juli
Nach unserer täglichen Morgenroutine
schwingen wir uns auf die MTBs.
Wir wollen zu 2 Gebirgsseen fahren und
wählen eine kleine Nebenstraße als
Anfahrtstrecke. Diese führt, anfangs
steil bergauf, in ein schönes Hochtal.
Vorbei an einigen Farmen und kleinen
Landhotels erreichen wir den Abzweig
zu den "Lakes".
Bei uns hängen die Wolken tief, aber
an der Küste ist Sonne und wir
sehen Barmouth in der Sonne liegen.
Dann stürzt, anders kann man das nicht
bezeichnen, die Straße in engen
Serpentinen hinab ins Tal.
Bei Arthog kommen wir wieder
auf den Mawddach Trail, stärken uns
unterwegs noch mit einem Kaffee und
erreichen Dolgellau am späten Nachmittag.
Wir kaufen ein, kochen und dann fahre
ich nochmal mit dem Auto hoch in die
Berge, denn es ist Sonntag und die
Verbindungen zur SSB Runde Berlin
Brandenburg klappt wieder.
Auch die Schweiz ist erreichbar.
Montag, 29. Juli
Es verspricht ein schöner Tag zu werden, Frühstücken in
der Sonne, Temperaturen um die 20°C, das ist doch schonmal
ein guter Anfang.
Die heutige Fahrradtour führt uns in der Nordosten von
Dolgellau.
Durch den Ort, über den Marktplatz und die Brücke geht es hinauf,
ca. 6 km fast durchgängig mit teilweise bis zu 10 % Steigung.
Da gönnen wir uns, an dem schön gelegenen Parkplatz bei
Nannau erstmal eine Pause.
Dann geht es weiter, erst kurz hinab und dann wieder
hinauf, in das völlig ruhige und tiefenentspannte Bergdorf
Llanfachreth. Ich glaube, dass hier die Uhren langsamer gehen.
Danach geht es in steiler Abfahrt, über eine Singletrack Road
hinab nach Gelligemlyn. Oberhalb des Flusses fahren wir zur
Ruine der Cymer Abbey. Eine Oase der Ruhe. Wir sitzen in der
Sonne und lassen die alten Mauern auf uns wirken.
Dann wird die Ruhe kurz unterbrochen, als ein Schäfer eine
Schafherde vorbeitreibt. Seine 2 Hunde haben alles im Griff.
Kurz darauf sind wir wieder in Dolgellau, essen in der
Welsh Bakery ein Eis, trinken einen Kaffee und kaufen noch
etwas zum Abendessen.
Gegen 20:40 Uhr jagt uns Regen in die Zelte, das rhythmische
Trommeln der Tropfen auf das Zelt hilft beim Einschlafen .
Dienstag, 30. Juli
Da unser Campingplatz im Tal liegt, müssen wir zwangsläufig
zuerst immer bergauf fahren. Heute Richtung Tabor, dabei
überwinden wir auf 5 km über 240 Höhenmeter.
Danach wird der Weg etwas flacher und darüber hinaus zu
einem Wanderweg. Dieser führt in leichten Wellen über
Tydyyn-Ednyfed und FronĢôch zurück nach Dalgellau.
Wir genießen noch einen Kaffee im Zentrum, stöbern etwas
durch die Craftshops, kaufen ein und kochen.
Draußen sind tolle Wolken zu beobachten, aber es regnet ( noch )
nicht.
Mittwoch, 31. Juli
Es regnet den ganzen Tag mehr oder weniger stark.
Deshalb machen wir heute eine Tour mit der Dampfeisenbahn.
Von Tylyn an der Küste führt die Fahrt ca. 15 km durch ein
malerisches Tal. Vor weit über 100 Jahren transportierte die
Bahn gebrochenen Schiefer und die Bergleute.
Heute ist sie eine Touristenattraktion.
Gemütlich schnauft, rumpelt und ruckelt das Gefährt durch die
Landschaft.
Am Abend kochen wir schnell und packen dann schon alles
zusammen. Auch die Fahrräder montieren wir schon, so dass
nur noch die Zelte die Schlafsäcke und die Isomatten eingepackt
werden müssen.
Donnerstag, 1. August Rückfahrt nach Dover
Goodbye Wales, 500 km liegen vor uns. Wir übernachten in
Dover nochmal um ausgeruht am Freitag die letzte Etappe
zu schaffen. Am Abend machen wir die Erfahrung, dass
die Fish & Chips Buden um 18.00 Uhr zu machen.
In einer Eckkneipe verweist uns die Wirtin
an den Pub The eight Bells. Dort ist
heute Curry Tag und wir werden
nicht enttäuscht. Für 6.80 Pfund
erhalten wir ein gutes Abendessen inkl.
1 Pint Bier, ein sehr gutes Angebot.
Freitag, 2. August Dover - Berlin
Um 6:15 Uhr öffnet die Vermieterin
das Tor des Parkplatzes und kurz
danach rollen wir Richtung Hafen
Dover. Schnell füllen sich die Reihen
und das Boarding beginnt pünktlich.
Um 8.00 Uhr legt die Fähre pünktlich
ab und wir schippern Richtung Old
Europe.
Gegen 11:30 Uhr nehmen wir die letzten
929 km unter die Räder.
Leider verläuft die Rückfahrt wesentlich weniger
entspannt als die Hinfahrt.
Fetter Stau um Amsterdam und mehrmalige
heftige Gewitter mit Starkregen machen
das Fahren anstrengend. Einmal schalte
ich sogar den Allrad zu um bessere
Traktion zu haben.
Um 00:40 Uhr bin ich wieder in
Löwenberg.
Fazit:
Wales ist schön und weitere Reisen
dahin sind sehr wahrscheinlich.